Am Samstag, 31. Mai 2025 konnte RZO-Obmann Ernst Kniewasser zahlreiche Ehrengäste und knapp 250 Landwirtinnen und Landwirte unserer Mitgliedsbetriebe zur Mitgliederversammlung in Freistadt begrüßen. Beim Tätigkeitsbericht des Obmannes war deutlich herauszuhören, wie erfolgreich das Jahr 2024 im Verkauf von Zuchttieren für die Landwirte war, aber auch welche Herausforderungen es zu meistern gab, wie zB. die ersten BTV-Fälle im September 2024, welche zu einem direkten Stopp des Exportes und erheblichen Marktverwerfungen führten. Einen Dank sprach er auch in Richtung der RZO-Mitarbeiter:innen aus, die Tag ein Tag aus für den RZO und seine Mitglieder das Bestmögliche herausholen.
Beste Aussichten
Unter dem Motto „Dynamik auf den Fleischmärkten – Chancen für Rindfleisch aus Österreich“ sorgte Erik Schöttl, Managing Director Europe von der OSI Europe Foodworks GmbH, für einen 40-minütigen Fachvortrag, der uns Hoffnung und Zuversicht geben sollte, dass wir in Österreich gefragte Lebensmittel produzieren und die Aussichten sehr gut sind. Geschäftsführer Matthias Wieneroither stellte in seinem Bericht die positive Entwicklung des RZO im Jahr 2024 dar. Die Vermarktungszahlen und die Preise konnten über alle Kategorien gesteigert und auch die Milchleistungen konnten bei allen Hauptrassen des RZO über 300 kg in der Milch gesteigert werden. Besonders erfreulich ist der starke Anstieg der Kälberpreise auf den Versteigerungen im aktuellen Jahr. Hier lässt sich durch die gebündelte Vermarktung auf den Versteigerungen und auch über die Sammelstellen ein erheblicher Mehrwert für unsere Mitglieder erzielen. Auch bei den Kühen in Milch haben wir mit Freistadt und Regau zwei gut funktionierende Standorte und würden uns etwas größere Stückzahlen wünschen. Somit wurde auch ein klarer Appell an die Mitgliedsbetriebe gerichtet, diese Möglichkeiten noch besser zu nutzen. Das positiv bilanzierte Jahr 2024 und die ersten fünf erfolgreichen Monate in der Vermarktung 2025 sorgen für positive Stimmung und Aussichten beim RZO und seinen Mitgliedsbetrieben. Besonders wichtig war, dass es in Österreich keinen MKS-Fall gab und die Einschleppung erfolgreich verhindert werden konnte.
Die erste 200.000 Liter-Kuh im RZO-Gebiet!
Durch die großartigen Erfolge in der Rinderzucht wurden wieder zahlreiche Züchterfamilien ausgezeichnet. Die besten Züchter mit den höchsten Herdenleistungen bekamen die „Goldene“, „Silberne“ bzw. „Bronzene“ Milchkanne überreicht. 13 Kühe überschritten die magische Grenze von 10.000 Fett/Eiweiß-kg und 168 Kühe traten in den Club der 100.000 Literkühe ein sowie 15 Jungstiere gingen in den Prüfeinsatz. Erstmals gab es im RZO-Gebiet eine 200.000 Literkuh zu ehren, genau genommen ging es um die Rechberg-Tochter RILLE vom Betrieb Christoph Poscher aus Schenkenfelden – Gratulation zu dieser absoluten Ausnahmekuh! Ebenfalls ein Rekord für die Geschichtsbücher war der fünfte Titel „Fleckviehzüchter des Jahres“ für den RZO-Zuchtbetrieb Fürst aus Lasberg. Diese hohen Milchleistungen, die große Anzahl an Dauerleistungskühen und die Jungstiere sind das Resultat bester Genetik sowie eines ausgezeichneten Betriebsmanagements. Große Zuchterfolge verdienen höchste Wertschätzung und viele Ehrengäste gratulierten den erfolgreichen Züchterfamilien zu ihrer hervorragenden Zuchtarbeit. Der RZO wünscht weiterhin viel Glück, Erfolg und Gesundheit in Haus und Hof.
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