Regau - Zuchtvieh 14.10.2025 - Export belebt Versteigerung

Nachdem bei der letzten Versteigerung im September bereits wieder Exportankäufe durchgeführt werden konnten, haben die Landwirte entsprechend reagiert und deutlich höhere Stückzahlen für die Oktoberversteigerung angemeldet. Sehr erfreulich war die Qualität der angebotenen Kalbinnen, welche bis auf wenige Ausnahmen sehr gut entwickelt und in entsprechend guter Kondition angeboten wurden. Bei den Kühen in Milch war das Angebot qualitativ sehr unterschiedlich, was sich auch in der Preisbildung widerspiegelte.

Die 19 verkauften Fleckviehkühe konnte zu sehr qualitätsbezogenen Preisen versteigert werden. Die Preisspanne reichte von € 2.200,- bis € 3.420,-. Der Durchschnittspreis belief sich auf € 2.675,-. Den Tageshöchstpreis von € 3.420,- erzielte der Betrieb Tabernig Silvia und Markus aus Vöcklamarkt für eine sehr korrekte Vaduz-Tochter mit 32 kg garantierter Milchmenge. Einen Zuschlagspreis von € 3.400,- konnte eine kalibrige Hammer-Tochter vom Betrieb Hemetsberger Brigitte und Franz aus St. Georgen erzielen; sie überzeugte mit einem korrekten Euter und 29 kg Milch. Auch die höherträchtigen Fleckviehkalbinnen wurden sehr qualitätsbezogen nachgefragt. Auch hier war die körperliche Entwicklung sowie die Mutterleistung entscheidend für einen hohen Verkaufserlös. Mit € 3.060,- konnte der Betrieb Sulzberger Rudi den Tageshöchstpreis bei den trächtigen Kalbinnen für eine kalibrige Heilfroh P*S-Tochter mit bester Mutterleistung erzielen.

Bei der Rasse Holstein wurden 6 Kühe zum Verkauf angeboten. Auch hier konnte die Qualität der angebotenen Tiere nicht an die letzten Märkte anschließen. Besonders beliebt waren wieder Kühe mit viel Milch, korrekten Fundamenten, robotertauglichen Eutern und niedriger Zellzahl. Den Spitzenpreis von € 3.000,- erzielte eine genetisch hornlose Six Red-Tochter vom Betrieb Neubauer Christoph aus Spital am Pyhrn. Diese Jungkuh konnte mit sehr fest und hoch sitzendem Euter und garantierter Milchmenge von 34 kg gefallen. Bei den trächtigen Kalbinnen der Rasse Holstein ragte die Standnummer 60, ebenfalls eine Six Red-Tochter vom Betrieb Hofinger aus Pramet heraus, welche ebenfalls € 3.000,- erzielen konnte. Qualitativ herausragend waren diesmal die angebotenen Brown Suisse-Kühe. Den Spitzenpreis von € 2.900,- konnte hier der Betrieb Hackl aus Molln für eine Piccolo-Tochter mit perfektem Exterieur und einer garantierten Milchmenge von 30 Litern erzielen. Auch die trächtigen Kalbinnen konnten überzeugen. Hier konnte der Betrieb Hofinger aus Pramet ebenfalls € 2.900,- für eine kalibrige Vance-Tochter erzielen. Die kleinträchtigen Kalbinnen wurden zu ansprechenden Preisen von den Firmen Klinger und Schalk für den Export nach Algerien, Usbekistan und Aserbaidschan angekauft.

Wir gehen davon aus, dass qualitativ hochwertige Zuchtrinder auch in nächster Zeit sehr gefragt sein werden und ersuchen alle Mitgliedsbetriebe die Situation zu nutzen und Kühe und Kalbinnen zur Vermarktung anzumelden.

Die nächste Zuchtrinderversteigerung des RZV gemeinsam mit dem RZO in Regau findet am Dienstag, 11. November statt.

Die nächste Zuchtrinder- und Kälberversteigerung des RZO in Freistadt findet am Mittwoch, 5. November 2025 statt.

Autor: Franz Gstöttinger, RZV

Preisstatistik Fleckvieh

Preise netto in Euro - pro Stück
(in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere)

Preisstatistik Brown Swiss

Preise netto in Euro - pro Stück
(in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere)

Preisstatistik Holstein

Preise netto in Euro - pro Stück
(in Klammer die Anzahl der verkauften Tiere)